Die Siebziger Jahre waren Zeiten des Umbruchs, die mir ein sorgenfreies Leben ermöglichten. Mein persönlicher Lebensstil erschien vielen nicht verständlich und wurde auch missgedeutet. Ich versuchte also in Europa, in meinem Fall in Mönchengladbach so gut es mir möglich war wie ein Chan Shaolim Mönch zu leben. Die Gedanken von befreundeten Asiaten und Orientalen sowie gemeinsame Reisen in ihre Heimatländer waren mir eine große Hilfe. Für einige Zeit lebte ich täglich innerhalb einer orientalischen Familie.
So wurde meine Begeisterung für diese Kulturen und Lebensstile weiter befruchtet. Bis auf den heutigem Tage ist das auch so geblieben. Ich habe fast ganz Europa bereist um auch dort Länder und Mentalitäten zu studieren. Mein besonderes Augenmerk galt stets den sportlichen medizinischen Denkstrukturen anderer Völker. Ebenso die umfangreiche Literatur die es zu verschlingen galt. Immer mehr begann ich die asiatische und orientalische Mentalität zu verstehen und auszuleben. Mein Weg stand damals also fest: Ich wollte Kampfkunstlehrer werden. Und die neue Schule wollte ich ebenfalls mit aufbauen. Egal, wie viel Zeit oder Geld mich dies persönlich kosten würde.
In dieser Zeit lernte Sifu Klaus Poestges, während eines Lehrgangs, den chinesischen Prof. Dr. Sifu Tze-Tjero-Chan-Chen-Tao-Tze G.K.Meijers kennen. Dieser war sehr daran interessiert Schüler für sein neues System zu finden.
So kam es im Jahre 1975 in der alten Sportschule Asahi auf der Erzbergerstrasse dazu, dass jeder der Interesse zeigte zu einem Samstags Probetraining eingeladen wurde.
Damals fragte ich mich schon ob ich den Systemen Karate, Jiu- Jitsu oder Judo treu bleiben könnte.
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